DIE BASILIKA

Entdecken Sie unsere Kirchen, unsere kleinen Votivädikulä in den alten Mauern, unsere Werkstätten und Geschäfte, in denen Sie ein Stück unserer Geschichte und unserer Schönheit wählen und mit nach Hause nehmen können.

Die Basilika des Hl. Nikolaus

DAS MEER IST NUR DER ANFANG

Zwischen Geschichte und Legende

DIE BASILIKA DES HL. NIKOLAUS

Der Bau der Pfarrkirche wurde durch Abstimmung der Gemeinde nach dem Wunder der Befreiung von der Pest beschlossen, dass der Volkslegende zufolge am 8. Juli 1525 vom Heiligen Nikolaus von Bari vollbracht wurde. Der Überlieferung nach sollen die Bewohner von Pietra damals von der Pest an einen nahen Bergort vertrieben worden sein, der heute noch immer „Baracchini“ (Hüttchen) genannt wird. Eines Tages hörten sie die Glocken der damaligen Pfarrkirche läuten und als sie ins zurück Tal gingen, sahen sie auf dem Glockenturm einen alten Bischof die Glocken läuten, der bei ihrer Ankunft verschwunden war. Von diesem Moment an jedoch war die Pest besiegt. Als Erinnerung an das überlieferte Wunder ist auf einer der Glocken der alten Mutterkirche noch der Abdruck einer Hand zu sehen, die „Hand des Heiligen Nikolaus“ genannt wird. Die Einwohner von Pietra waren von dieser Tatsache legten daraufhin ein feierliches Gelübde ab, eine große Kirche zu errichten und sie dem Heiligen Nikolaus von Bari zu weihen.

EIN MEISTERWERK DER ARCHITEKTUR

Ein einziges majestätisches Gewölbe mit einer Länge von 27,25 Metern und einer Breite von 23,50 Metern, dessen Innenräume im Auftrag des Priesters Don Giovanni Bado dekoriert wurden, der die besten Künstler seiner Zeit beauftragte, die Gewölbe und Wände mit Fresken und Statuen und die Altäre mit Stucken zu schmücken. Die Meisterwerke der Künstler Maragliano, Piola und Barbagelata sind noch heute zu bewundern. Alle Einwohner des Dorfes leisteten ebenfalls ihren Beitrag zur Arbeit und ein weiterer Teil der Werke wurde von anderen abgerissenen Kirchen in der Stadt zusammengetragen. Der hölzerne Chor und die Kanzel stammen aus der Kathedrale von Marseille, die vor den Plünderungen der Revolutionsaufstände gerettet wurden.

Kulturerlebnisse

Pietra zwischen Kultur und Natur

Geführter Rundgang zur Entdeckung der Basilika des Hl. Nikolaus

DAS WUNDER VON PIETRA

Alles in der Basilika ist ein „Wunder“, von ihrem Ursprung über ihre Schönheit bis hin zum tiefen Glauben der Stadtbewohner. Die Basilika zeigt die Verehrung der Einwohner von Pietra gegenüber dem Heiligen, der sie durch ein Wunder von der Pest befreite. Mit ihrem Kirchhof aus Meeressteinen und mit ihrer Barock-Renaissance-Fassade ist sie ein wahres Wunder des Glaubens und der Kunst, das man immer wieder neu entdeckt. Jeder Winkel des monumentalen Werks der Architekten Giovan Battista Montaldo und Gaetano Canton ist eine ständige Offenbarung. Dieser Rundgang wird Sie bei der Entdeckung der Schätze begleiten, die im Innern in der Erhabenheit des einzigen Kirchenschiffs im römischen Stil, im riesigen Pavillongewölbe und an den Wänden und Kapellen zu finden sind. Die Fresko-Technik erlaubt es den Farben heute noch wie in der Vergangenheit zu strahlen. Unter den Fresken des genuesischen Malers Luigi Sacco sticht besonders das Medaillon des Gewölbes namens „Das Paradies“ ins Auge, das auf 190 Quadratmetern allein schon 33 Figuren enthält. Weitere Meisterwerke, die Sie bewundern können, sind die beiden Gemälde von Luca Cambiasoin der Sakristei und andere Gemälde der genuesischen Schule des 17. Jahrhunderts sowie die beiden Gemälde “Die Befreiung von der Pest” (1525) und “Der Sieg von Genua und Pietra gegen die Savoyer und Loaner” (1625), die sich direkt auf die lokale Geschichte beziehen.

DIE GLOCKE DES WUNDERS

Geführter Rundgang der Alten Kirche

Das Läuten der Glocken im Glockenturm der alten Pfarrkirche, die dem Hl. Nikolaus gewidmet ist und heute liebevoll „Alte Kirche“ genannt wird, hallt seit Jahrhunderten während den Feiertagen wider.
Unter den Glocken hat eine eine symbolische Bedeutung für die Einwohner von Pietra: Die „Glocke des Wunders“, die Hauptglocke, auf der deutlich der Abdruck einer Hand zu sehen ist.
Der Überlieferung zufolge handelt es sich um die Hand des Heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Stadt.
Bei diesem Rundgang entdecken Sie diese für die Stadt so wichtige Kirche, die im Jahr 885 erbaut, 1384 im romanischen Stil umgebaut und erweiterte wurde. Im Jahr 1791, mit der Eröffnung der neuen Pfarrkirche, der heutigen Basilika des Hl. Nikolaus, wurde sie aufgegeben und 1796 mittels Bewilligung des „Parlaments von Pietra“ der Bruderschaft “Confraternita dei Disciplinanti” überlassen.
Seitdem ist die Kirche auch als Oratorium “der Concezione” oder „dei Bianchi“ bekannt.
Im Jahr 2007 – die Glockenstützen befanden sich in einem sehr prekären Zustand und es war gefährlich, sie zu läuten – restaurierte ihn eine Gruppe von Freiwilligen für ihre Mitbürger.
Auch heute noch sind die Bürger von Pietra ihrem Schutzpatron sehr ergeben und ihm zu Ehren wird jedes Jahr das große Fest des Wunders gefeiert, so wie es auf einer alten, in die Säule der Kirche eingemauerten Tafel versprochen wurde.